Patenschaft
Glück zu teilen ist eines der größten Geschenke der Menschheit
Die Kinder, für die das Patenschaftsprogramm vorgesehen ist, sind ausschließlich behinderte Kinder, deren Eltern die notwendige medizinische sowie krankengymnastische und physiotherapeutische Behandlung nicht bezahlen können. Oftmals sind die Eltern auch durch die Behinderung ihres Kindes vollkommen überfordert und kommen mit ihrer Lebenssituation nicht klar, die sich durch die Betreuung des behinderten Kindes komplett verändert hat. Auch leiden die Kinder – bedingt durch die Armut der Eltern – häufig an Mangel- bzw. Unterernährung.
Die Behandlung ist je nach Behinderung auf verschiedene Tage der Woche verteilt und an diesem Tag besuchen die Kinder entsprechend der für sie vorgesehenen Förderung regelmäßig Physiotherapie, Sprachtherapie und/oder Psychologie.
Für die Familien dieser meist sehr kranken Kinder ist die Zuwendung der Paten in vielerlei Hinsicht eine große Hilfe: die Kinder werden mit Therapien Woche für Woche gefördert, die Mütter, Väter, Geschwister, Omas (je nachdem, wer die Betreuung des Kindes übernommen hat) haben einmal in der Woche Gelegenheit, sich zu treffen, Erfahrungen auszutauschen, sich gegenseitig zu trösten oder gemeinsam zu lachen. Dieser soziale Kontakt der Familienangehörigen der Kinder ist nicht zu unterschätzen, denn die Kinder haben zum großen Teil sehr gravierende Behinderungen, sind spastisch gelähmt und werden nie selbstständig sein können.
Neben der Therapie selber sind die Schwestern sehr bemüht, mit den vorhandenen Mitteln die Kinder zu fördern und die Eltern (vorwiegend die Mütter) in der Arbeit mit Ihren Kindern zu motivieren und stärken.
Die Mütter arbeiten Seite an Seite mit den Therapeutinnen damit sie mit dem Therapieplan zu Hause weitermachen können. Sie arbeiten auch an selbst gemachten Therapiekits und Behandlungshandbüchern. Sehr wichtig für sie ist die psychologische Unterstützung die sie im Zentrum bekommen.
Die Eltern, die das Patenschaftsprogramm für ihre Kinder in Anspruch nehmen, verpflichten sich:
Auch wenn durch die Umstände Vorort immer wieder Familien nicht mehr im Projekt erscheinen und die Plätze an neue Kinder vergeben werden – so werden auch viele Kinder bereits über einen längeren Zeitraum durch Ihre Spenden unterstützt. 1/3 aller Kinder nehmen bereits zwischen 4 und 10 Jahre regelmäßig an der Förderung teil, wie z.B.:
Sebastian nimmt bereits seit 2005 an unserem Programm teil. Er leidet am Down-Syndrom und zusätzlich am Moyamoya-Syndrom, welches zu einer Verengung bzw. dem Verschluss einzelner Hirngefäße führt. Durch die regelmäßige Teilnahme von Sebastian am Therapieprogramm konnten seine motorischen Fähigkeiten gefördert und verbessert werden, die ihm und seiner Familie Kleinigkeiten im alltäglichen Leben vereinfachen.
Ana Lucia besucht das Programm seit 2008, da sie am Robinow-Syndrom sowie einer Fußfehlstellung leidet. Ana Lucias regelmäßige Teilnahme hat nicht nur ihre motorischen Fähigkeiten verbessert, sondern auch ihre Kommunikation gegenüber anderen. Ana Lucia hat viele Fortschritte im sozialen Bereich gemacht, über die sich ihre Mutter besonders freut.
Der Dank an die Paten ist sehr groß und findet in den uns übermittelten Briefen und Fotos Ausdruck.