Die Geschichte von Juan Pablo begleitet KoKi nun schon viele Jahre (s.u.)
Er hat inzwischen dank der KoKi-Spenden sein Pflegebett bekommen. Rocio hat ihn besucht und er sagte, dass er mit dem neuen Bett sehr glücklich. Er bedankt sich ganz herzlich für die Spenden und dass es so viel Geld war, dass davon nicht nur das Bett gekauft, sondern auch sein Rollstuhl repariert wurde. Es ist sogar noch etwas übrig, um eine Pflegekraft zu bezahlen, die die Mutter zu entlasten. Diese hat noch zwei andere Kinder und ist berufstätig.
Juan Pablo wohnt inzwischen mit seiner ganzen Familie bei der Tante und er schläft in seinem neuen Bett im Flur, weil er die Treppe nicht hoch kommt.
https://koki.info/wp-content/uploads/2025/04/Bett-J-P-e1744836554864.jpg396900kbhttp://koki.info/wp-content/uploads/2019/11/Logo-Koki-x-1-e1574002287999-233x300.pngkb2025-04-16 22:49:492025-04-16 22:49:50Neues von Juan Pablo
Die Schule San Jose feierte 2024 ihr 120jähriges Jubiläum und gleichzeitig 20jähriges Jubiläum der Zusammenarbeit mit KoKi.
Es gab in dieser Zeit viele Kinder, die mit der Unterstützung von KoKi die Schule absolviert haben, denn mit unseren Spenden werden vor allem Projekte für Kinder unterstützt, die körperlich oder geistig nicht in der Lage sind, am normalem Unterricht teilzunehmen.
Hier wird nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch die emotionale Gesundheit gefördert, Chancen und Grenzen der Kinder genau beobachtet und für jedes einzelne Kind der beste Weg gesucht.
2024 gab es an der Schule 60 Schüler, darunter sind auch Inklusionskinder, sowie 6 weitere „externe“ Kinder welche aufgrund ihrer Beeinträchtigung extern unterstützt werden.
KoKi konnte mit den Spenden dazu beitragen, die Lebensqualität der Kinder zu steigern, indem Materialien zur Inklusion gekauft wurden und die medizinische Versorgung gewährleistet war. Hier können von den Spenden auch Untersuchungen bezahlt werden, die die Krankenkasse in Kolumbien nicht übernimmt.
2024 haben 4 Kinder das Abitur geschafft
was unter den Bedingen dort nicht selbstverständlich ist und woran auch die Spenden von KoKi einen Anteil haben. Damit trägt Koki dazu bei, das Leben dieser Kinder in eine gute Richtung zu lenken.
Des weiteren tragen folgende unterstützende Angebote erheblich dazu bei die Lebensqualität und Zukunftsperspektiven der Kinder zu steigern:
Die Bäckerei (KoKi spendete den Backofen s.u.) wird immer mehr erweitert und inzwischen ist eine Baristarei angegliedert. Das Projekt trägt den Namen „Reposteria del Sanjo“.
Hier haben die Kinder die Möglichkeit, etwas zu lernen, von dem sie vielleicht später auch einmal leben können, da sie durch ihre Einschränkung nicht leicht auf dem Arbeitsmarkt integrierbar sind. Sie lernen neben dem Backen auch Kaffee professionell zuzubereiten. Ihr Fachwissen beinhaltet verschiedenen Kaffeeröstungen und Zubereitungsarten und sie freuen sich, wenn sie darüber einiges erzählen dürfen.
Ein Mädchen an dieser Schule ist jetzt seit 3 Jahren blind, was auch emotionale Probleme mit sich bringt. Auch hier versuchen die Lehrkräfte alles, um dem Kind das Lernen zu ermöglichen. Für sie wurde nun eine Schreibmaschine in Blindenschrift angeschafft. Diese kann ihr Tor zur Welt werden. Sie nimmt damit am (Schul)Leben teil und hat auch eine Möglichkeit, dadurch später eine Arbeit zu finden.
https://koki.info/wp-content/uploads/2025/04/Danke-1.png9471480kbhttp://koki.info/wp-content/uploads/2019/11/Logo-Koki-x-1-e1574002287999-233x300.pngkb2025-04-16 22:37:032025-04-16 22:37:04Neues aus Circasia: Schule San Jose – Centro de Nivelacion
Da Santa Luisa in einem ganz armen Gebiet liegt, ist die Situation ist für die Kinder und deren Familien sehr schwierig. Im Jahr 2024 wurde für 108 Kinder weiterhin die Schulspeisung, das heißt ein Snack mit Obst und Joghurt, angeboten. Dafür wurde eine neue Mitarbeiterin angestellt.
Es finden außerdem Schulungen für die Eltern statt, damit sie ihre Kinder auf einen guten Weg begleiten können. Das geht natürlich nur, wenn sie keine Sorgen um das tägliche Überleben haben müssen. Die Nonnen kümmern sich deshalb auch darum, dass die Kinder mit Schulmaterial und Schuluniform versorgt werden.
Schüler 2024:
1.Klasse: 25 Kinder
2. Klasse: 23 Kinder
3.Klasse: 14 Kinder
4.Klasse: 23 Kinder
5.Klasse: 23 Kinder
Langsam laufen auch wieder Projekte für die Kinder am Nachmittag an. Den Vincentinerinnen ist es in diesem gefährlichen Viertel sehr wichtig, mit vielfältigen Angeboten die Kinder möglichst lange von der Straße fern zu halten.
In einer Art „aufsuchender Sozialarbeit“ in der Nachbarschaft werden die Familien besucht, damit durch den Austausch mit den Eltern die Situation der Kinder besser eingeschätzt werden kann. Dies verfolgt das Ziel der Überprüfung und möglichen Neuausrichtung der Unterstützungsangebote.
In diesem Gebiet gibt es z.B. auch viele Kinder, die keine Geburtsurkunde haben, weil die Familien nicht zum Jugendamt gehen wollen. Da sie ohne Geburtsurkunde nicht die Schule besuchen dürfen, sammeln die Vincentinerinnen diese Fälle und kümmern sich dann um weitere individuelle Hilfen.
Wenn Geld übrig ist, machen sie für die Kinder schöne Dinge, organisieren Feiern, müssen damit aber auch Rechnungen wie Strom und Wasser bezahlen. Koki ist 2024 für die Reparaturen und die Wasserrechnung aufgekommen.
https://koki.info/wp-content/uploads/2025/04/Santa-Luisa-1-e1744570626178.jpg10161600kbhttp://koki.info/wp-content/uploads/2019/11/Logo-Koki-x-1-e1574002287999-233x300.pngkb2025-04-13 21:06:112025-04-13 21:06:12Neues aus Cali : Schule Santa Luisa
Die Jahre vergehen und plötzlich stellen wir fest, dass „unsere Kinder groß geworden“ sind. Für uns Eltern ist es nun sehr berührend und wunderschön zu sehen, dass über all die Jahre, in denen unsere Kinder jedes Jahr begeistert zum Familientreffen mitfuhren, eine starke Bindung enstanden ist. Viele Kinder haben sich bei den jährlichen Treffen kennen gelernt und oft dort erst erfahren, dass es doch viele von ihnen, die aus Kolumbien adoptiert wurden, gibt.
Über die Jahre sind Freundschaften entstanden und einen großen Teil der „Kinder“ von früher verbindet inzwischen eine sehr enge freundschaftliche Bindung. Diese ist aber dennoch nicht so eng, dass für niemanden mehr Platz wäre. Im Gegenteil, ich als Mutter eines jungen Erwachsenen habe eher das Gefühl, dass die Sicherheit und Freundschaft, mit der die jungen Leute sich unterstützen, ihnen die Stärke gibt, auch offen für andere Adoptierte zu sein, die nach Halt und Freundschaft suchen. So wurde diese Gruppe innerhalb unseres Vereins immer größer und auch das Interesse an Kolumbien und den Projekten wuchs mit dem Alter der Kinder.
Jetzt ist es soweit, dass der neue Vorstand des „Vereins zur Förderung kolumbianischer Kinder“ erstmals ausschließlich aus „kolumbianischen Kindern“ besteht. Sie sind erwachsen geworden und wollen nun für ihr Herkunftsland Verantwortung übernehmen, indem sie sich dafür engagieren.
Wir Eltern sagen dafür ganz herzlich DANKE und freuen uns, dass dem von wenigen Eltern vor mehr als 20 Jahren gegründeten Verein damit eine gute Zukunft bevorsteht.
Eine der ersten Aktivitäten, um den Verein präsenter zu machen, fand schon statt, indem nun auch eine Seite bei Instagram besteht: https://www.instagram.com/koki_e.v._/
https://koki.info/wp-content/uploads/2023/11/neuer-Vorstand-scaled.jpg19572560kbhttp://koki.info/wp-content/uploads/2019/11/Logo-Koki-x-1-e1574002287999-233x300.pngkb2023-11-19 11:31:532023-11-19 11:35:32Der "Generationswechsel" findet statt
Am 10.09.2023 war es soweit, dass der „alte“ Vorstand gerne abgelöst werden wollte und demgegenüber standen viele engagierte junge Menschen, die in Deutschland mit einer besonderen Liebe zu ihrem Herkunftsland Kolumbien aufgewachsen sind und sich nun auch dort engagieren möchten.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei den langjährigen Mitgliedern des Vorstands. Sie haben einige Hürden, Höhen und Tiefen erlebt und immer dafür gesorgt, dass auch mit der zurückgehenden Mitgliederzahl die Projekte in Kolumbien nie vernachlässigt wurden. Der „Verein zur Förderung kolumbianischer Kinder“ ist durch sie auch nach mehr als 20 Jahren für unsere Projekte in Kolumbien eine zuverlässige Unterstützung, die dort tatsächlich immer noch ohne Abzüge zum Wohl der Kinder eingesetzt werden kann, weil alle Vorstands- und unterstützenden Vereinsmitglieder ehrenamtlich mitarbeiten.
Hinter dem sichtbaren Vorstand steht schon seit vielen Jahren ein unsichtbares Team an Helfern z.B. bei der Organiation der Familientreffen, dem Sammeln von Spendengeldern uvm.
Ein herzliches Dankeschön an euch alle unsichtbaren Engel des Vereins!
Nur durch diese Unterstützung ist die ehrenamtliche Arbeit zu schaffen!
https://koki.info/wp-content/uploads/2023/11/alter-Vorstand.jpg17112410kbhttp://koki.info/wp-content/uploads/2019/11/Logo-Koki-x-1-e1574002287999-233x300.pngkb2023-11-19 11:08:232023-11-19 11:14:39Ein besonderer Tag in der Vereinsgeschichte
Mit 17 Jahren wurde Juan Pablo beim Fußballspielen auf einem Sportplatz im Rücken von einer Kugel getroffen. Plötzlich war der bis dahin gesunde Junge querschnittsgelähmt.
Er hat noch 4 weitere Geschwister und die Familie wusste nach dem Unfall nicht, wie es mit ihm weitergehen sollte, da er seitdem auf einen Rollstuhl angewiesen war. Juan Pablo wollte aber unbedingt weiter zur Schule gehen und wurde deshalb in das KoKi Programm in Circasia aufgenommen. Dort finden Kinder, die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht am normalen Schulunterricht teilnehmen können, individuelle Hilfen, trotz aller Schwierigkeiten, schulische Bildung zu erhalten.
Juan Pablo erhielt medizinische Versorgung sowie eine besondere Therapie zur Stabilisierung seiner Nackenmuskulatur. Dank dieser Unterstützung konnte er schließlich wieder seinen Kopf selbst halten, was seine Lebensqualität enorm erhöhte. Seine Motivation zu lernen wurde dadurch nur noch stärker und er machte mit 21 Jahren seinen Schulabschluss. Ohne die Unterstützung von KoKi wäre dies unmöglich gewesen und er und seine Familie sind dafür sehr dankbar.
https://koki.info/wp-content/uploads/2023/01/JUAN-PABLO-CAMPO.jpg7201280kbhttp://koki.info/wp-content/uploads/2019/11/Logo-Koki-x-1-e1574002287999-233x300.pngkb2023-01-14 21:52:182023-01-14 21:52:20Erfolgreicher Schulabschluss - Juan Pablos Geschichte
Neben der schon vor einigen Jahren eröffneten Kunstwerkstatt, in der die Kinder kleine Dinge erstellen, die gegen Spende verkauft werden können, gab es schon seit langem den Traum von einer „Bäckerei“. Dort können die Kinder lernen, einfache Backwaren herzustellen, was nicht nur ihre Selbständigkeit fördern, sondern auch mit dem Verkauf zu mehr Unabhängigkeit führen soll. Nachdem mit Spendengeldern ein größerer Backofen angeschafft werden konnte, wurde nach dem Ende der Corona-Einschränkungen endlich fleißig gebacken.
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Dass das diesjährigen Treffen etwas ganz Besonderes, Neues werden sollte, zeichnete sich schon im letzten Jahr ab, als im KoKi-Vorstand der Posten des Schriftführers sowie zwei Plätze im Beirat mit „unseren Kindern“ besetzt wurden. Es ist so schön zu sehen, dass unsere erwachsenen Kinder (tut mir leid, für mich seid ihr immer unsere Kinder ;-) großes Interesse an der Arbeit im Verein und vor allem an der Mitarbeit haben.
So geschah es, dass in diesem Jahr das Programm am Samstag beinahe ausschließlich „von den Kindern“ geplant wurde und wir Eltern uns mitgenommen fühlten. Ein sehr besonderes, für mich sehr schönes Gefühl, da es mich unglaublich glücklich macht, zu sehen, wie toll sich alle entwickeln.
Schon der Workshop am morgen war geprägt von den Erfahrungen einer jungen Frau, die ihr Erlebtes an alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen weitergeben wollte. Die Eltern bekamen parallel auch einen Vortrag zum Thema „Drogenkonsum und Sucht bei Jugendlichen/jungen Erwachsenen“, der sehr informativ war.
Nun ist es aber so, dass Informationen alleine nicht immer ausreichen und Eltern immer gerne auch Konzepte zu Handlungsmöglichkeiten hätten – und damit wurden wir mehr als ausreichend versorgt!
Frau Silvia Fölsing, Leiterin der Fachambulanz der Salus Klinik in Friedrichsdorf, erklärte das Thema Sucht von vielen Seiten sehr anschaulich, erläuterte das gute und offene Konzept der Klinik und steht für Fragen und Rat gerne auch über den Vortrag hinaus zur Verfügung. Sie ist erreichbar unter s.foelsing@salus-friedrichsdorf.de und arbeitet hier: https://www.salus-kliniken.de/friedrichsdorf/ueber-uns/ansprechpartner/ Generell hat auch die aus ihren Erfahrungen Vortragende sehr gute Erfahrungen mit/in einer Salus Klinik gemacht, die es mehrfach in Deutschland gibt.
Nach dem Mittagessen wurden wir von den „Kindern“ in den Park gebeten und hatten einen wunderschönen gemeinsamen Nachmittag, in denen wie früher T-Shirts bemalt wurden, gemeinsam Ball gespielt und sogar ein echtes American Football Spiel stattfand. Ich saß (mit zu wenig Ballkompetenz) unglaublich stolz und glücklich im Park mit all diesen jungen Leuten, denen es so wichtig war, Zeit mit den Eltern zu verbringen und gemeinsam zu spielen.
Und nun freue ich mich umso mehr auf das nächste Jahr! Das KoKi Treffen 2023 findet aufgrund von Sanierungsarbeiten erst vom 08.09. – 10.09.2023 , dann aber in einer hoffentlich komplett renovierten Jugendherberge, in Mainz statt.
Die Schule blieb 2021 lange geschlossen, aber von den Spenden wurden auch hier neben Lebensmitteln vor allem Beschäftigungsmaterial an die Kinder verteilt. Es wurde versucht, die Kinder individuell und entsprechend ihrer räumlichen und materiellen Möglichkeiten trotzdem zu fördern, damit sie den Kontakt zur Schule nicht verlieren. Außerdem wurde darauf geachtet, dass auch die medizinische Versorgung weiter funktioniert und die Kinder notwendige Hilfmittel zur Verfügung haben.